Entwicklung einer diversitäts- und gleichstellungsorientierten Organisation

Eine diversitäts- und gleichstellungsorientierte Organisation ist in der Lage, Potenziale optimal nutzen: Der Pool an Interessent:innen und Bewerber:innen wird vergrößert, und die Performance der Teams wird gesteigert. Die Organisation kann darüber hinaus kommunizieren, dass sie gesellschaftliche Verantwortung wahrnimmt – ein wesentlicher Aspekt im Employer Branding, wenn es darum geht, Fachkräfte der nächsten Generationen zu gewinnen.

Wir bieten auch die kooperative Entwicklung einer organisationsspezifischen Gender Mainstreaming Strategie an – wenn Organisationen Gleichstellung strategisch in allen Bereichen des Unternehmens/der Organisation als Element der Qualitätsentwicklung nutzen wollen.

Leistungen für Unternehmen

  • Kulturcheck und Beratungsangebot UFM für Unternehmen
  • Organisationsentwicklung Gender Career Management:
    Neue Perspektiven für Unternehmen durch mehr Frauen auf der Führungsebene.

Leistungen für Verwaltung und Organisationen

  • Gleichstellungsorientierte Region: Implementierung von Gleichstellungsstrategien
  • Gender Agents: Lehrgang für Mitarbeiter:innen der öffentlichen Verwaltung, für Abgeordnete, etc.

Kulturcheck: Was macht Unternehmen für die weiblichen Lehrlinge attraktiv?

Das Projekt „Unternehmen für Mädchen“ hat mittels Fokusgruppeninterviews mit Jugendlichen eruiert, welche Faktoren die Attraktivität von Unternehmen erhöhen. Der Fokus der Erhebung lag auf Lehrlingen. Im Folgenden sind die Ergebnisse dieser Erhebung zusammengefasst:

  • Der Ruf des Unternehmens. Dabei werden sowohl Informationen über das Image als Arbeitgeber:in, Zufriedenheit von Mitarbeiter:innen als auch Informationen über die Zufriedenheit von Kund:innen bzw. die Position am Markt gleichermaßen wichtig genommen.
  • Der digitale Auftritt des Unternehmens und Präsentation nach außen
  • Karriere-Perspektiven, Anerkennung von Leistung
  • Den größten Einfluss auf Zufriedenheit der Lehrlinge hat die Qualität der Vorgesetzten – gleichermaßen bezogen auf die Ausbildung als auch auf Führungskompetenz. Die Qualität der Ausbildung wird sehr wichtig genommen – inhaltlich und pädagogisch. Klarheit von Vorgaben und Arbeitsmittel, die dem neuesten Stand entsprechen werden als sehr positiv erlebt. Besonders wichtig ist den jungen Frauen, selbst gestalten und eigene Ideen einbringen zu können. Damit in Zusammenhang steht der Wunsch öfter auch aus praktischer Erfahrung zu lernen, eigene Ideen ausprobieren zu können und nach der Erfahrung eventuell zu revidieren.
  • Strukturelle Rahmenbedingungen (Gehalt, Überstundenregelungen, Umgang mit Krankenständen und Urlauben) müssen klar und transparent sein. Besonders stark ausgeprägt ist der Wunsch, klare Strukturen zur Karriereförderung und im Zugang zu Weiterbildungen vorzufinden.
  • An der Schnittstelle von Struktur und Kultur sind die Beachtung von Gesundheitsvorschriften und die Sorge um die Sicherheit von MitarbeiterInnen wichtige Faktoren dafür, ob das Unternehmen positiv gesehen wird.
  • Auf der Kulturebene nimmt der Wunsch nach tatsächlicher Gleichstellung eine zentrale Position ein. Dabei werden auch subtile Benachteiligungen als sehr unangenehm erlebt. Bevorzugung oder spezielle Schonung wird ebenfalls klar abgelehnt. Einzige Ausnahme stellt die Arbeitskleidung dar, die den Körper-Proportionen von Mädchen/Frauen oft nicht entspricht und diesen angepasst werden sollte.
  • Junge Frauen, die bereits Mütter sind, honorieren besonders, wenn ihnen keine Vorurteile entgegengebracht werden, die ihren Leistungs- und Arbeitswillen in Frage stellen.
  • Positives Betriebsklima wird mit einem „Wir-Gefühl“ über Hierarchien hinweg gleichgesetzt, stark mit Respekt und Anerkennung von Leistung in Zusammenhang gebracht. Es gibt ein Bedürfnis nach Wohlfühlfaktoren (Imbisse für die Pause, warmes Essen, Betriebsausflüge, …) und Spaß bei der Arbeit.
  • Die unmittelbare Arbeit wird dann als zufriedenstellend und attraktiv erlebt, wenn möglichst viele Arbeitsbereiche kennengelernt werden können und viel Unterschiedliches gelernt und getan werden kann.
  • Arbeitsmodelle mit möglichst strukturiertem, planbaren Arbeitseinsatz und möglichst großer Mitgestaltung bei Urlaubsplanung werden als motivierend angesehen.

Kulturcheck: Gleichstellung an den Touchpoints

Ihr Unternehmen will zunehmend weibliche Lehrlinge und Fachkräfte ansprechen. Wir analysieren die Touchpoints der Employee Journey von Fachkräften und Lehrlingen in Hinblick darauf, wie attraktiv sie für Burschen und Mädchen/Männer und Frauen gestaltet sind.
Gemeinsam mit dem Unternehmen entwickeln wir innovative Maßnahmen an ausgewählten Touchpoints mit dem Ziel, die Attraktivität Ihres Unternehmens für Frauen und Männer signifikant zu erhöhen.

Touchpoints in der Employee Journey von Lehrlingen, die gleichstellungsorientiert gestaltet werden können.

Gender Career Management

Falls Sie nicht sicher sind, ob in Ihrer Organisation Frauen die gleichen Karrierechancen wie Männer haben, überlegen Sie, welche der folgenden Aussagen auf Ihr Unternehmen/Ihre Organisation zutreffen.

  • Im Unternehmen gibt es weibliche Vorbilder und Mentorinnen.
  • Frauen werden ermutigt, Führungsverantwortung zu übernehmen.
  • Lange Arbeitszeiten sind keine Grundvoraussetzung für Aufstieg.
  • Vergleichbare Leistungen von Frauen werden anerkannt.
  • Gleichstellung ist im Unternehmensleitbild und/oder in den strategischen Zielen explizit schriftlich verankert.
  • Es gibt eine/n Gleichstellungsbeauftragte/n mit zugewiesenen Ressourcen.
  • In den internen und externen Dokumenten werden geschlechtergerechte Formulierungen durchgängig verwendet.
  • Im Recruiting werden Frauen explizit angesprochen.
  • Aufnahmeverfahren/Assessments werden gleichstellungsorientiert durchgeführt.
  • Der Bewerbungsprozess wird von einem geschlechterausgewogenen Team durchgeführt.
  • Für Frauen existieren spezielle Traineeprogramme, Mentoringprogramme, und Karriereentwicklungsprogramme.
  • Vernetzungsmöglichkeiten zwischen Frauen (intern oder extern) werden unterstützt.
  • Um Frauen bei der Karriereplanung zu unterstützen werden Weiterbildungsprogramme Coachingprogramme bzw. Karrieregespräche angeboten.
  • Bei den Top-Führungskräften ist ein Verständnis für Frauen in Führungspositionen vorhanden.
  • Es gibt in unserem Unternehmen die Möglichkeiten flexibler Arbeitszeiten, flexibler Arbeitsplatzgestaltung und Teilzeit.
  • Karenzmanagement ist ein selbstverständlicher Teil der Personalentwicklung.
  • Das Sitzungsmanagement berücksichtigt familiäre Verpflichtungen.
  • Väterkarenz wird aktiv gefördert.
  • Das Unternehmen unterstützt familienbezogene Leistungen (finanzielle Unterstützung bei Kinderbetreuung, betriebliche Angebote wie Ferienzeitenbetreuung, Hausaufgabenbetreuung, ..)
  • Gender Trainings für Führungskräfte wird regelmäßig angeboten.
  • Das Unternehmen sorgt für regelmäßige Information zum Thema Gleichstellung (weibl. Führungsanteil, Frauenanteil/Männeranteil im Betrieb, …).

 

Frauen in Führungspositionen und wirtschaftlicher Erfolg

Der Zusammenhang zwischen dem Frauenanteil auf Führungsebene und dem wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens ist unbestritten. Mit unserem Angebot können Unternehmen ihre Strategien, Strukturen und Prozesse, sowie ihre Kultur qualitätsorientiert in Richtung Gleichstellung weiterentwickeln.

Wir analysieren sechs Teilbereiche des Unternehmens und entwickeln gemeinsam mit den Unternehmen praxisorientierte Maßnahmen:

Mitarbeiter_innengespräche
Talentmanagmentprogramm
Führungskräfteprogramm
Weiterbildungsmöglichkeiten

Recruiting

Erstellung von Anforderungsprofilen
Formulierung von Stellenanzeigen
Bewerbung der Stellenanzeigen
Gestaltung des Aufnahmeverfahrens

Führung und Kultur

Kultur der Zusammenarbeit und der Entscheidungsfindung
Bilder und Konzepte von erfolgreicher Führung im Unternehmen
Anerkennung und Incentives für Führungskräfte
Know-how der Führungskräfte zum Thema Gleichstellung und deren Förderung

Institutionalisierung

Verankerung von Gleichstellung im Leitbild/ in strategischen Zielen/Policies,
Installation einer personellen Zuständigkeit für die Thematik im Unternehmen
Einführung einer geschlechtsspezifischen Sprache
Implementierung eines regelmäßigen Gender Reporting (geschlechtsspezifische Personaldaten)

Arbeitsgestaltung und Lifebalance

Flexibilisierung von Arbeitszeiten und des Arbeitsortes
Möglichkeit des Jobsharings oder der Teilzeitarbeit in qualifizierten Positionen
Vermeiden von Überstunden
Implementierung einer ergebnisorientierten Arbeitskultur
Verankerung von Stellvertretungsregelungen
Gezieltes Karenzmanagement

Kommunikation und PR

Interne Meetings
MitarbeiterInnengespräche
Interne Veranstaltungen
HR-Kommunikationsstrategie
Intranet
Website
Informationsmaterial

 

 

Frauen am Werk.

Ein Film von Paul Meschuh

Frauen am Werk. Ein Film von Paul Meschuh
Frauen am Werk Ein Film von Paul Meschuh